Enge Verbindung durch fundiertes Verständnis
In den ersten Jahren vertiefte sich Harmen intensiv in Euramax. „Ich machte mich gründlich mit dem Unternehmen, den Prozessen und Mitarbeitern bekannt. Genau aus diesem tiefen Verständnis heraus versuche ich, eine Verbindung mit dem Kunden aufzubauen. Wie können wir so gut wie möglich „on your side“ sein? Was müssen wir dafür weiterhin tun? Was müssen wir ändern? Dies erfordert mitunter klare Entscheidungen. Die Beschichtungsanlage in England wurde stillgelegt, die Investitionen in Roermond erhöht, und letztes Jahr expandierten wir nach Amerika. „Ja, wir können super beschichten, aber andere können das auch. Was uns abhebt, sind unser Fundus an Wissen und der Stolz, den wir bei Euramax empfinden. So liefern wir das beste Produkt, gepaart mit bestem Service. Unsere „On your side“-Mentalität“ zeigt sich darin, wie sich unsere Technologie und unser Service nahtlos miteinander verbinden.“
Ein Puzzle aus Tausenden Teilen
„Für mich ist Euramax ein unglaublich interessantes Puzzle aus Tausenden Teilen“, erläutert Harmen. „Und dieses Puzzle versuche ich mit unserem Team zusammensetzen. Dazu brauchen wir einander, und hierfür wiederum müssen wir die Welt unserer Kunden erkunden und betreten. Deshalb komme ich mir wie ein Journalist vor, der Querverbindungen recherchiert.“ Doch nicht jeder potenzielle Kunde ist sofort Feuer und Flamme. „Sobald ich dann aber mit unseren Mustern komme, entsteht immer ein sinnvolles Gespräch. Mir macht es Spaß, stets die Verbindung zu anderen zu suchen, mir ihre Geschichten und Probleme anzuhören und auf dieser Basis das Puzzle zusammenzusetzen.“
„Ich bin vielleicht nicht von hier, aber ein Euramaxer bin ich ganz bestimmt!“
Voller Einsatz
Nach seinem BWL-Studium – „Zahlen und Unternehmerdenken lagen mir sehr“ – fing Harmen bei AkzoNobel an. Dort konnte er viel lernen, und irgendwann kam er mit Euramax in Kontakt. „Nach einer angenehmen Zusammenarbeit erhielt ich ein Angebot.“ Seine erste Antwort: „Limburg – ganz schön weit weg…“ Doch gleich der nächste Gedanke war: „Bei Euramax kann ich etwas Schönes aufbauen.“ Vieles, was er sah, lief sehr gut, doch sah er auch vieles, was man anders machen könnte. „Das muss man gemeinsam machen. Doch zunächst musste ich das Vertrauen der Euramaxer gewinnen und ihnen zeigen, dass ich nicht nur auf der Durchreise bin.“ Dass er sich voll für Euramax engagierte, bezweifelte allerdings bald niemand mehr. Stolz erklärt er: „Ich mag vielleicht nicht von hier sein, aber ein Euramaxer bin ich ganz bestimmt!’
Aluminium oder ‚Die Kraft der Kreislaufwirtschaft‘
Für die Zukunft bei Euramax hat Harmen ein klares Ziel vor Augen: „Mein Traum ist, dass unsere gesamte Produktion ganz aus recyceltem Material besteht. Damit wir – gemeinsam mit unseren Zulieferern und Kunden – die Kreislaufwirtschaft der Zukunft aufbauen können.“ Was laut Harmen auch bitter nötig ist. „Der viele Kunststoff um uns herum, auch im Urlaub, das ist schon erschütternd: Von den Verpackung bis hin zum Wohnwagen, alles ist Plastik“ Auch in dieser Hinsicht will Harmen mit Euramax „on your side“ sein: „Kurzfristig geben wir unseren Kunden, was sie brauchen: hochwertige Produkte und tollen Service. Auf lange Sicht müssen wir uns zwischen Aluminium und GFK entscheiden. Beim Aluminium weiß man, dass immer mehr recyceltes Material zum Einsatz kommt, welches viel weniger Energie benötigt und zudem endlos recycelbar ist.“ „Erst wenn Euramax vollständig zirkulär produziert und damit zugleich auch seinen Kunden dient, ist das Puzzle für Harmen wirklich komplett. Wie viele dieser zahllosen Teile passen bereits? „Ich denke, die Hälfte haben wir. Puzzeln wir also weiter!’
